Unser Rückblick

Sechs neue Gästeführer:innen in Münster

Sechs neue Gästeführer:innen haben ihre Qualifizierung erfolgreich abgeschlossen und freuen sich über ihre Zertifikate.

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Gästeführer-Team Münster
& Münsterland e.V. hat Ausbildungsgang 2023/24 erfolgreich abgeschlossen. (CICERONE 2/24)

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Weiterbildung April 2024

Weiterbildungsausflug des Gästeführerteams Münster und Münsterland e.V. zu Haus Marck, zum Zisterzienser- und Stiftsmuseum Leeden und zur Stiftskirche Leeden.

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Weltgästeführertag 2024

Was uns Straßennamen alles verraten haben – Weltgästeführertag 2024 in Münster

Auch in diesem Jahr hat das Gästeführerteam Münster und Münsterland e.V. wieder vier kostenlosen Führungen angeboten.

Es waren alle Altersschichten von jung bis alt vertreten, es kamen Gäste aus Münster, Touristen die ein Wochenende in Münster verbracht haben, einzelne Personen und Gruppen, aber auch Familien mit ihren Kindern waren unter den Gästen.

Die Gäste waren so begeistert, dass am Ende das Johannes-Hospiz in Münster eine Spende von 730 € verbuchen konnte. Dafür noch einmal herzlichen Dank an alle Spender:innen. DANKE!

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Führung zum Weltgästeführertag 2024 –  Ankündigung in den Westfälischen Nachrichten

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Weltgästeführertag 2023

2023 jährt sich der Friedensschluss zum Ende des 30-jährigen Krieges zum 375. Mal

Am Weltgästeführertag 2023 haben wir mit vier kostenlosen Führungen an dieses Ereignis erinnert.

Endlich, nach fünfjährigen Verhandlungen, wurde 1648 der „Westfälische Friede“ geschlossen. In diesen fünf Jahren ist in Münster so viel passiert, dass wir aus der Fülle von Sagen, Geschichten und Anekdoten nur einige wenige herausgreifen können.

Das Motto des Weltgästeführertages 2023 „Sagen, Geschichten, Anekdoten“ passt wunderbar zu diesem besonderen Ereignis.

Wir haben uns mit den Aussagen des päpstlichen Nuntius Fabio Chigi beschäftigt, der nicht direkt mit den Protestanten verhandeln durfte, sich dafür aber des Diplomaten Alvise Contarini bediente, und beleuchtet, warum er und/oder der Papst den Friedensvertrag nicht unterschrieben hat.

Unsere Gäste erfuhren:

  • Welche Rolle der Bürgermeister Wettstein aus Basel, der, obwohl nicht einmal eingeladen, dafür gesorgt hat, dass die Schweiz aus dem Heiligen Römischen Reich herausgelöst wurde spielte?
  • Warum der Verhandlungsführer der Niederlande, Adrian Pauw, der zunächst vierspännig mit seiner Kutsche vor die Tore der Stadt gekommen war, dann aber noch zwei weitere Pferde davor gespannt hatt?
  • Wozu der „Friedenssaal“ während der 5-jährigen Verhandlungsdauer diente?
  • Warum es während der Friedensverhandlungen auf dem Turm der Überwasserkirche einen weiteren Türmer in der Stadt, wo doch schon immer ein Türmer auf dem Lambertikirchturm seinen Dienst versah gab?
  • Warum man ein Gemälde im Friedenssaal, auf dem nur Spanier und Niederländer einen Frieden beschwören, und keine Darstellung aller Verhandlungsparteien sieht?
  • Wie man ca. 10 000 Gäste in einer Stadt unterbringen und versorgen konnte, die zu der Zeit selbst nur 10 000 Einwohner hatte?
  • Wieso Münster damals die teuerste Stadt in Deutschland war?
  • Was ein Elefant auf dem Prinzipalmarkt machte?
  • Wieso man den Frieden in Münster nicht in gleicher Ausgelassenheit gefeiert hat wie in Nürnberg oder Augsburg?
  • Wieso man nicht, wie zunächst geplant, in Köln und Hamburg, sondern in Münster und Osnabrück verhandelt hat?
  • Warum die Verhandlungen fünf Jahre dauerten?
  • Was denn zwei stählerne Bänke des spanischen Künstlers Eduardo Chillida mit dem „Platz des Westfälischen Friedens“ zu tun haben?
  • Worauf die Bewohner Münsters, die einen hohen Gesandten bei sich wohnen hatten hofften, wenn sich bei ihnen Nachwuchs eingestellt hat?
  • In welcher Sprache denn überhaupt verhandelt wurde?
  • In welcher Währung in Münster bezahlt wurde – den Euro gab es ja noch nicht?

Fragen über Fragen, zu denen wir bei unseren Führungen am Weltgästeführertag 2023 die dazugehörigen Sagen, Geschichten und Anekdoten spannend verpackt hatten.

Gästeführerteam Münster und Münsterland
Sagen, Geschichten und Anekdoten

Das „Gästeführerteam Münster & Münsterland e. V.“ brachte rund 65 Gästen am Weltgästeführertag die Stadt Münster näher.

Die 65 aufgeschlossenen und wissbegierigen Gäste wurden von Heike Westermann-Funke, Klaus Küper,
Karl-Heinz van den Wyenbergh und Franz-Josef Neutzler – die sonst für die Stadtlupe verschiedene Stadtführungen durchführen – an markante Orte in der Stadt geleitet, die im Rahmen der Friedensverhandlungen eine wichtige Rolle gespielt haben.

Barbarossa - Das Vermächtnis von Cappenberg

Am 25.11.2022 besuchten einige Mitglieder unseres Vereins auf Einladung von Karl-Heinz die Ausstellung im Schloss Cappenberg bei Selm. Er konnte Herrn Dr. Gerd Dethlefs (Kurator der Ausstellung) gewinnen, um uns die Zeit des Kaisers Barbarossa anhand der Ausstellung sehr anschaulich näher zu bringen. Wie kaum ein anderer Herrscher prägt der Staufer Friedrich I. Barbarossa bis heute unsere Vorstellung von Macht, Ruhm und Glanz eines mittelalterlichen Königs und Kaisers. Die Ausstellung zeigt, wie die Stiftsgründung mit der Geschichte Barbarossas und mit dem damals ausgehandelten Frieden zwischen Papst und Kaiser verbunden ist, dem ein lang andauernder „Investiturstreit“ vorausging.

Heute ist das Schloss Cappenberg mit dem Vermächtnis Barbarossas ein bedeutender Kulturort für die Region, das eine bewegende Etappe westfälischer Geschichte erzählt und sie maßgeblich beeinflusst hat.
Neben der Ausstellung ist das Schloss selbst, aber insbesondere auch die Kirche St. Johannes Evangelist einen Besuch wert. Die ehemalige Stiftskirche des Klosters Cappenberg steht nördlich des heutigen Schlosses, nahe der höchsten Stelle des Burgplateaus. Die Basilika ist neben der Stiftskirche in Freckenhorst das einzige große, in wesentlichen Teilen unverändert erhaltene romanische Kirchengebäude vor der Mitte des 12. Jahrhunderts in Westfalen, der Baubeginn war wohl 1122 – also vor genau 900 Jahren.

Kirchen und ihre Geschichte im Bistum Münster

Im Rahmen der Fortbildung für unsere Vereinsmitglieder hat Klaus Herrn Prof. Köster zu einem 2-stündigen Vortrag am 08.11.22 in der ESG eingeladen.
Sein Versprechen, dass diese zwei Stunden nicht langweilig sein werden, hat wohl doch viele unserer Mitglieder veranlasst an der Veranstaltung teilzunehmen – Herr Prof. Köster hat dieses Versprechen sehr eindrucksvoll eingelöst.

Danach trafen sich die Mitglieder im „Lazzaretti“ zum gemeinsamen Austausch. Die Atmosphäre in der Gruppe war sehr entspannt und locker, das Essen gut und alles das trug wohl zu anregenden Gesprächen bei, die erst gegen 23:00 Uhr endeten.

Hier noch eine kurze inhaltliche Zusammenfassung der zentralen Aussagen von Prof. Köster:

Kirchen und Kunstwerke sind Zeugnisse der Gedanken und Ideen vergangener Jahrhunderte.
Wichtig sind nicht Namen und Jahreszahlen, sondern die Ideen, die Menschen bewegt haben.

Die Christianisierung der Franken legte den Grundstein für die Ausbreitung des Christentums, ab 777 entstehen erste Kirchen im Münsterland.
793 gründet der Missionar Liudger seine Missionsstation auf dem Horsteberg, Stiftungen und Eigenkirchen des Adels entstehen.
Im Hochmittelalter kommt es zu Konflikten zwischen weltlicher und geistlicher Sphäre, den Höhepunkt bildet der „Investiturstreit“.

Im Februar 1121 brennt in diesem Zusammenhang der Dom in Münster ab.

Hermann von Katzenellenbogen (1174-1203) wird erster Fürstbischof von Münster. Er liegt im Kloster Marienfeld begraben.

Der neue (dritte) Dom, wurde 1264 durch Gerhard von der Mark geweiht. Der geistesgeschichtliche Wandel des Hochmittelalters wird auch in einem Wechsel im Architekturstil sichtbar. Nach der Romanik wird die Gotik zum beherrschenden Baustil, das ist am Dom in Münster besonders deutlich abzulesen.

Anfang des 16. Jahrhunderts kommt es aus religiösen, kirchlichen und politischen Gründen in der Kirche zu zahlreichen Reformbewegungen. Zu Bilderstürmen kommt es in der Regel nicht, eine Ausnahme ist die Zeit der Wiedertäufer in Münster. Nahezu der komplette Figurenschatz des Domes geht verloren.

Der Stil der Renaissance kommt in Westfalen erst im 16. Jh. an, er wird zumeist in Ausstattungsstücken sichtbar, weniger in ganzen Kirchenbauten. Ein Kerngedanke der Renaissance: Gott ist erfahrbar in der Schönheit der Welt.

In der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618 und 1648) kommt es zu enormen Verwüstungen. Die Menschen sind verarmt und traumatisiert.

Nach dem Ende des Krieges kommt es unter dem Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen zu einer Erneuerung im Stil des Barock. Der Barock verstand die Welt als Drama bzw. Schauspiel, was in der Clemenskirche in Münster besonders deutlich zum Ausdruck kommt.

Die Säkularisation 1803 führt um Ende des Fürstbistums und entzieht dem Domkapitel und den Klöstern das Vermögen.

30-jähriges Jubiläum des Gästeführerteams Münster & Münsterland e.V.

Im Jahre 1992 wurde das Gästeführerteam Münster & Münsterland e. V. gegründet.
Im Jahre 2022 feiern wir unser 30-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass haben wir am 21.10.2022 eine ganz besondere Veranstaltung durchgeführt, den Rahmen dazu bildeten die beiden folgenden Punkte der Satzung unseres Vereins.
 

1. “Unterstützung des Tourismus in Münster und dem Münsterland

Dazu leisten wir einen wichtigen Beitrag, denn die Gästeführer unseres Vereins sind professionelle Dienstleister im Tourismus, die alle nach den Richtlinien des BVGD ausgebildet sind. Damit sind wir wichtige Repräsentanten und Botschafter unserer Stadt und der Region.

Diesen Vereinszweck erfüllen wir seit 30 Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Stadtlupe e. V. durch unsere Gästeführungen unterschiedlichster Art: Altstadtführungen, Krimiführungen, Dom- und Kirchenführungen, Bierführungen, Bustouren ins Münsterland zu den Wasserschlössern, Radtouren in und um Münster, sowie spezielle Führungen, wie z. B. Führungen zum Westfälischen Frieden oder zum Verkehrsversuch letztes Jahr im Martiniviertel.

Zu diesem Programmpunkt haben wir unseren Oberbürgermeister eingeladen, um eine kurze Ansprache zur wirtschaftlichen Bedeutung der Gästeführungen zu halten und seine Wertschätzung für unsere Arbeit zum Ausdruck zu bringen. Wir wurden von seinem Stellvertreter im Friedenssaal – dem wohl symbolträchtigsten Raum der Stadt – mit unseren Gästen aus Soest, Rheine und Warendorf empfangen.

Genau in diesem Raum tagte kurze Zeit später unsere Außenministerin, Frau Annalena Barbock, mit ihren G7 AußenministerInnen.

2. „Pflege der Kontakte des Vereins mit Gästeführervereinen in anderen Städten“

Den zweiten Punkt unserer Satzung haben wir zum Anlass genommen, erstmalig Kontakt zu Gästeführern aus anderen Städten aufzunehmen. Auf unterschiedlichen Stadtführungen haben wir unseren Gästen aus Soest, Rheine und Warendorf zunächst die schönen und interessanten Seiten der Stadt gezeigt.

Im Anschluss daran haben wir mit den Vorständen/Vertretern der anderen Organisationen einen spannenden Austausch unter dem Motto: „mit- und voneinander lernen“ erlebt.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei unseren Gästen für die sehr anregenden Diskussionen bedanken, bei der die Teilnehmer viel Wertvolles erfuhren, um ihre Arbeit effektiver zu organisieren und die eigenen Stadtführungen zu bereichern.
Ein gelungenes Jubiläum mit dem Auftakt für weitere Austauschprogramme mit unseren Partnern in der Region.

Kostenlose Führung zum Internationalen Weltgästeführertag am 19.02.2022

Martini – ein Stadtviertel mit Leib und Seele
Kostenlose Führung zum Internationalen Weltgästeführertag am
Samstag, 19.2.2022, 15.00 – 17.00 Uhr
Treffpunkt: vor dem Lotharinger Kloster (Standesamt)
Hörsterstraße 28

Im Februar 2022 steht der Weltgästeführertag des Bundesverband der Gästeführer (BVGD) unter dem Motto „Mit Leib und Seele“. Wie jedes Jahr beteiligen sich auch die Gästeführer des Gästeführerverein Münster und Münsterland e. V. an dem internationalen Weltgästeführertag.

Unter dem Titel „Martini – ein Stadtviertel mit Leib und Seele“ bieten wir einen Rundgang durch ein Viertel der Münsteraner Altstadt an, das sich bei näherem Hinsehen als ein attraktives Stückchen Seele im Leib der Stadt offenbart. Lassen sie sich von den vielen kleinen und großen Details überraschen, die erst bei näherem Hinsehen so richtig zur Geltung kommen – sie werden staunen, was sich hier alles entdecken lässt, getreu nach der Erkenntnis: „Man sieht nur was man kennt“.

Diese Führung ist – wie jedes Jahr – kostenlos.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die aktuelle Coronalage ist zu beachten.